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Halbjahresbericht vom 30.06.2024

  • josuagraf2
  • 2. Juli 2024
  • 3 Min. Lesezeit
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Das erste Halbjahr 2024 ist vorüber und damit auch das erste Jahr seit Start des Global Triple Income Fund. Der Schlusskurs des Fonds am 28.06.2024 lag bei 106,18 Euro pro Anteil.  Unser ausgerufenes Ziel war es, einen Wertzuwachs von 7-13% zu erreichen. Dieses Ziel haben wir somit knapp verfehlt.


Zum Marktgeschehen ist Folgendes zu sagen:

Die Stimmung der Menschen und der Investoren wirkt deutlich eingetrübt, während sich die Indices der entwickelten Märkte weiterhin sehr robust und optimistisch zeigen.

Wie kommt es, dass die Medien bzw. die „öffentliche Wahrnehmung“ seit Jahren von einer baldigen Rezession schreiben und die baldige „Große Aktienmarktkorrektur“ thematisiert?

Stand 28.06.2024 befindet sich der Fear & Greed - Index (Ein Stimmungsbarometer der Marktteilnehmer) bei 44. Dieser Bereich zeigt „Angst“ an.

Erfahrungsgemäß fallen die Börsen aber eher dann, wenn die Stimmung extrem euphorisch ist und alles im „Grünen Bereich“ ist. Die aktuellen Daten sprechen erfahrungsgemäß eher nicht für eine Marktkorrektur.


Momentan werden verschiedene Krisen (Ukraine, Israel, Taiwan, Inflation, Neuwahlen in Frankreich, US-Wahlen im November, baldige Rezession etc.) eingepreist.

Aus meiner Sicht besteht das Potential einer Überraschung auf der Oberseite. Warum?

Die Weltwirtschaft erweist sich als robust und die vorherrschenden Trends Elektrifizierung, Sensorik, Robotik, Automatisierung, Künstliche Intelligenz und der damit verbundene Ausbau der technischen Infrastruktur und einhergehende Einsparpotentiale der Wirtschaft, Aufstieg und Konsum des Mittelstands in Asien und Osteuropa, Infrastruktur für Energie (Erzeugung und Transport) sowie dem Ausbau und der Urbanisierung in Asien, sowie der Erneuerung der Infrastruktur in Europa und Nordamerika erweisen sich als tragfähig und aus meiner Sicht unumkehrbar.


Die Ergebnisse der führenden Unternehmen (Nvidia, Wal Mart, Microsoft, Apple, Amazon, Google etc.) waren allesamt robust und überraschten eher positiv als negativ. Die Unternehmen rechtfertigen ihre Kurse durch real erzielte Ergebnisse. Dies ist ein großer Unterschied zur dot.com - Blase während der Jahrtausendwende.

Negativ fielen in den letzten Monaten die Konsumenten auf. Die erhöhten Zinsen, eine Konsum-Sättigung aus Corona-Zeiten und die Sorge über die Zukunft sorgten bei den Verbrauchern für eine geringere Kauflaune. Nike veröffentlichte sehr schwache Zahlen, auch wenn die damit einhergehende Kursbewegung etwas übertrieben erscheint. 

Nike ist momentan kein Bestandteil des Global Triple Income Funds.

Wir halten uns bei Unternehmen im Konsumsektor zurück. Momentan haben wir keine Autoaktien oder Konsumaktien im Portfolio, da wir nicht abschätzen können, wann die Zinsen tatsächlich gesenkt werden und der damit erwartete Wirtschaftsaufschwung beginnt.

Ich sehe nach wie vor starke Tendenzen „Weg von Schuldscheinen - hin zu real Assets (echten Werten).


Die globale Verschuldungssituation ist nach wie vor prekär, insbesondere die Verschuldungssituation der entwickelten Länder. Ich sehe keine Tendenz in Richtung Rückführung der aufgebauten Schulden und Defizite. 

Im Gegenteil nehme ich in der politischen Debatte eher den Tenor wahr, dass mehr staatliche Ausgabenprogramme zur Ankurbelung der Wirtschaft (Innovation, Infrastruktur, Klimaschutz etc.) aufgelegt werden, die dann in sogenannte Sondervermögen überführt werden, für die der Steuerzahler in der Zukunft aufkommt.

Credo: Wer zwischen den Zeilen liest, kann sich sein eigenes Bild machen. 

Dieses Bild erscheint mir eher in Richtung „Weitermachen wie bisher“ zu gehen als in Richtung „Konsolidierung der Haushalte“.


Was bedeutet das für uns als Investoren?


Die Inflation wird wahrscheinlich hoch bleiben, steigende Preise sorgen für nominales Wirtschaftswachstum, für ein höheres Bruttoinlandsprodukt, für höhere Steuereinnahmen und für ein Gefühl des steigenden persönlichen Einkommens.

Meine Tante sagte vor ein paar Jahren: „Die Benzinpreise sind mir eigentlich egal, ich tanke sowieso immer nur für 50 Euro.“

Steigende nominale Einkommen und damit verbundene steigende Preise für ein begrenztes Güterangebot sorgen in der Regel für steigende Kurse der Unternehmen, die diese Güter produzieren.


Daher gehen wir davon aus, dass die Weltwirtschaft weiter expandiert und dass die Preise für knappe Güter wie Grund und Boden, Immobilien Rohstoffe, Gold und Silber, Unternehmensbeteiligungen (am besten in Form von börsengehandelten Aktien) weiter steigen werden und dass es mittelfristig wesentlich intelligenter erscheint, echte Werte, die nicht beliebig vermehrt werden können zu besitzen als auf Schuldversprechungen von Ländern und Unternehmen zu setzen.

Daher werden wir weiterhin unser Bestes geben, um die entsprechenden Unternehmen für den Global Triple Income Fund zu identifizieren und vom Wertzuwachs dieser Unternehmen zu profitieren.


Wir investieren mit dem Ziel, mittelfristig einen überdurchschnittlichen Wertzuwachs zu erreichen. Vielen Dank für das bisherige Vertrauen. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit und blicken optimistisch nach vorn.

 

 Hier geht es zum Wertentwicklungsrechner.

 

 
 
 

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